Playing at the Marathon in Hamburg on Sunday, 17th April 2016. Our record was 3:07 h. We had great fun, and we will be back in 2017. See us at km 37.
“Da seid ihr ja endlich wieder. Und ihr habt einen neuen Sänger.”, da liegt der Anwohner der Lenhartzstraße in Eppendorf teils ganz richtig, teils nicht. Denn “wir” als Band waren noch nie hier. Aber “wir” als Burkhard und Lutz haben mehrmals mit unserer alten Band Homer Danko zum Hamburg Marathon guerillamäßige Gehwegkonzerte gegeben. Dem Gedächtnis des freundlichen Herrn alle Achtung, denn das ist bereits zehn Jahre her, und ja, der Sänger war damals ein anderer. Und die Band und alle Songs auch. Mittels einer Kabeltrommel und zweier Powerboxen verwandeln wir sonntags morgens um 9 Uhr den Seitenstreifen in unsere Bühne. Um halb zehn kommt das erste Publikum. Und ist ganz schnell wieder verschwunden. Der spätere Sieger und sein hartnäckiger Verfolger fliegen nur so vorbei, ebenso der Rest der Profiläufer deren Namen auf der Brust kaum zu lesen sind. Unser Sound verfolgt sie jedoch noch bis “ihr-seid-bis-da-ganz-hinten-zu-hören”. Irgendwann wird der Strom der 17.000 Läufer immer dichter und statt der Namen stehen nur noch die Startnummern auf den Leibchen. Und mit der Zahl wächst auch die Aufmerksamkeit. Besonders gefreut hat uns eine spontane La Ola von zweien im Mittelfeld. Die Läufer laufen und laufen und laufen und wir spielen und spielen und spielen. Das ganze Programm. Und dann nochmal von vorne. Nach dreiundeinbisschen Stunden wird der Läuferstrom langsam dünner und die Finger schmerzen immer mehr. Es ist ein Marathon und kein Gänseblümchengig. Die Gage in unserem auffordernd platzierten Gitarrenkoffer beträgt am Ende rekordverdächtige zehn Euro. Dank und Kompliment an die Dame, die es trotz heftigen Windes geschafft hat, ihren Zehner so hinein zu legen, dass er tatsächlich drin geblieben ist. Das werden wir im nächsten Jahr versuchen zu toppen. Höher – schneller – weiter.